Hans Herbert Schweitzer

deutscher NS-Karikaturenzeichner

* 25. Juli 1901 Berlin

† 15. September 1980 Landstuhl

Herkunft

Hans Schweitzer wurde 1901 in Berlin geboren. Er verbrachte den Großteil seiner Kindheit bei seiner Großmutter, mütterlicherseits.

Ausbildung

Sch. besuchte die Realschule bis zur Obersekundareife und dann 5 Jahre lang die Staatliche Kunstschule in Berlin.

Wirken

Mit 18 Jahren veröffentlichte Sch. die erste politische antisemitische Karikatur und führte dann in enger Verbindung mit Joseph Goebbels unter dem Pseudonym "Mjölnir" den Kampf für die nationalsozialistische Bewegung, namentlich im "Völkischen Beobachter" und in der "Brennessel". 1926 war er der NSDAP beigetreten. 1927 gehörte er zu den Mitbegründern der NS-Zeitschrift "Angriff". Er war Mitherausgeber des "Buch Isidor" (1928). Letzteres wurde in der Sowjetischen Besatzungszone bald nach Kriegsende in die Liste der auszusondernden Literatur aufgenommen. Von Hitler bekam er 1933 den Titel eines Professors verliehen. Ab 1935 war er SS-Sturmbannführer im "Stabe des Reichsführers", ferner "Reichskultursenator", Präsident der Reichskammer der bildenden Künste und "Reichsbeauftragter für künstlerische Formgebung". Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde Sch. zu einem der wichtigsten Werbezeichner und Karikaturisten im Dienst der NS-Propaganda.

In dem im April 1948 gegen ihn ...